Tag Metriken

In der Mathematik ist eine Metrik eigentlich etwas durchaus Vernünftiges und Nützliches. In den Händen von MacherInnen und Marktradikalen ist es eine Form entmündigender Zahlenmagie geworden. Der Gedanke dort ist, dass Menschen Zahlen selten widersprechen, selbst wenn offensichtlich ist, dass „Lesekompetenz 3429 plusminus 34“ nicht nur nichts bedeutet; es kann gar nichts bedeuten, weil „Lesen“, wenn da überhaupt irgendwo Zahlen eine Rolle spielen, zumindest viele Dimensionen hat. Das auf eine Zahl zu reduzieren, ist deutlich unsinniger als die Angabe, der Gipfel der Zugspitze sei bei 213.3.

Und dennoch werden überall Politiken und allerlei anderes durch Metriken rechtfertigt; von der Unsitte, auf Webservern die BenutzerInnen auf alle möglichen und unmöglichen Arten auszuspähen, um dann nutzlose und ohnehin ignorierte Metriken zu erzeugen, will ich hier gar nicht anfangen.

Unter diesem Tag, jedenfalls, ärgere ich mich über Beispiele für den ganzen Phänomenbereich.

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