34 Monate Corona im Film

Im Sommer 2021 habe ich in zwei Posts Filme zur Visualisierung der Corona-Inzidenzen und einer Art Alters-Scores aus den RKI-Daten der vorherigen anderthalb Jahren vorgestellt und ein wenig das Python-Programm diskutiert, das die generiert.

Ich wollte das über den Sommer immer mal aktualisieren. Aber die Pandemie hat keine erkennbare Pause eingelegt, die eine gute Gelegenheit für eine Art Rückblick gewesen wäre. Jetzt aber ist wohl so in etwa der letzte Moment, in dem so ein Film noch nicht vollständige Clownerei ist, denn schon jetzt testet zumindest anekdotisch kaum mehr jemand. Wenn aber fast niemand PCR-Tests machen lässt, werden die Zahlen, die ich da visualisiere, weitgehend bedeutunglos (weil nicht small data).

Bevor das Ganze zu einer Art aufwändigen Lavalampen-Simulation wird, habe ich die Programme genommen, dem Inzidenzfilm eine dynamische Colorbar gegönnt – angesichts von Inzidenzen von örtlich über 4000/100'000 im letzten Winter war das bisher feste Maximum von 250 nicht mehr sinnvoll – und habe die Filmchen nochmal mit aktuellen Daten gerendert.

Hier also die Inzidenzen per Kreis (Hinweise dazu von vor einem Jahr):

und hier die Alters-Scores (auch dazu Hinweise vom letzten Mal):

Beide Filme sind mit -i 7 gebaut, jeder Tag ist also sieben Frames lang. Inzwischen wären die Filme zwar auch ohne Interpolation lang genug, aber sie hilft wenigstens dem Lavalampen-Effekt – und natürlich verletze ich gerne das Durchhörbarkeits-Zeitlimit von drei Minuten. Auch wenn die Filme gar keinen Ton machen.

Ich habe die Gelegenheit genutzt, um den Code, der das macht – statt ihn nur hier zu verlinken, wo ihn niemand finden wird –, brav auf dem Codeberg abzuladen. Vielleicht hilft er dort ja Leuten, die irgendwann irgendwelche Daten in Kreispolygonen von matplotlib aus plotten wollen. Wenn es dafür bessere Standardverfahren geben sollte, habe ich die zumindest vor einem Jahr nicht gefunden.

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