In einem Post vom Feburar 2022 – da es anfangs um die Kontinuitäten von Kriegskrediten geht, ist er auch anderweitig wieder aktuell – habe ich Bertolt Brecht zitiert, der die Verwirrung beklagt, die die Verwendung irreführender Begriffe stiftet:
Wer in unserer Zeit [1935] statt Volk Bevölkerung und statt Boden Landbesitz sagt unterstützt schon viele Lügen nicht.
In diesem Blogpost möchte ich Brechts Aussage erweitern:
Wer statt „<Land>“ „Regierung von <Land>“ oder, wenn in Wirklichkeit das gemeint ist, „Bevölkerung von <Land>“ sagt, unterstützt schon viel moderne Menschenfeindlichkeit nicht.
Der Rest dieses Posts ist nur eine Motivation und Illustration dieser kleinen Weisheit. Wer sie so schon glaubt, kann mit dem Lesen hier aufhören.
Was ist ein Land?
Aussagen wie „Deutschland braucht jetzt ein radikales Konjunkturprogramm“ sind unabhängig von der wirklich fürchterlichen Annahme der Nützlichkeit von Wirtschaftswachstum und dem Subtext der Forderung nach weiterem Sozialabbau schon deshalb verwirrende Propaganda, weil das Subjekt der Aussage keinen Willen haben kann.
Ein Land ist nicht mehr als ein Gebiet und dessen BewohnerInnen, das und die eine bestimmte Regierung kontrolliert. Für alle anderen möglichen Bestimmungen („Volk“, gemeinsame Geschichte, gemeinsame Sprache, gemeinsame Kultur, fühlen gleich, usf) lassen sich unschwer immer schlagende Gegenbeispiele bringen.
Demgegenüber ist unbestreitbar, dass die Regierung alle BewohnerInnen gemeinsam, sagen wir, anlasslosen Durchsuchungen an Bahnhöfen unterziehen kann oder nicht. Im drastischsten Fall – der allerdings die Begriffe von Staat und Nation ganz wesentlich geprägt hat – ist das Land genau das Gebiet, wegen dessen Kontrolle die Regierung die von ihr beherrschten Menschen sich und andere töten lassen wird.
Diesem Gebilde gemeinsamen Unterworfenseins Bedürfnisse oder gar einen Willen zuzuschreiben, ist offensichtlich unsinnig. Aber es verschleiert, wer eigentlich wirklich meint, etwas zu brauchen. Oder zu müssen. In der Tat wird schon durch die Verwendung solcher Konstruktionen[1] mehr oder weniger eine Entität unterstellt, in der Herrschende und Beherrschte gleiche Interessen haben – was selbst kaum mehr als eine Herrschaftstechnik ist. So sehr mir leichtfertige Faschismusvorwürfe über sind: Der Weg von „Deutschland“ zur Vorstellung einer „Volksgemeinschaft der Deutschen“ ist, so betrachtet, erschreckend kurz.
Besser machen
Ihr seid noch nicht überzeugt? Nun, dann lasst mich ein paar Passagen korrigieren, die ich DLF-Presseschauen der letzten paar Monate entnehme. Ich habe dabei mein Archiv nach Ländernamen durchsucht; dass bestimmte Publikationen in dieser Übersicht überrepräsentiert sind, liegt an deren Themenwahl und Stil, die besonders viele Beispiele für irreführende Personifizierung von Ländern geliefert haben.
In jedem Fall wäre es riskant herauszufinden, was passiert, wenn Deutschland [nein: die deutsche Regierung] sich versuchsweise über EU-Recht hinwegsetzt.
—STUTTGARTER NACHRICHTEN (2025-03-07)
Mittels Sport will das Königreich sein [nein: die Regierung des Königreichs ihr] Image aufbessern, kapert dafür eine Sportart nach der anderen und zahlt horrende Gehälter an alternde Fußballstars.
—MITTELDEUTSCHE ZEITUNG (2023-11-01)
Der Triumph könnte sich für die USA [nein: die Regierung der USA] als Pyrrhussieg erweisen. Denn die Weltmacht wird in Lateinamerika [nunja: von der Bevölkerung Lateinamerikas schon mal] für ihr rücksichtsloses Gebaren nicht respektiert, wie Trump glaubt, sondern allenfalls gefürchtet. Die Lehre, die Kolumbien [nein: die Regierung von Kolumbien] und andere [nein: die Regierungen anderer] Staaten daraus ziehen, dürfte daher sein: Je enger sie wirtschaftlich und politisch mit den USA [na ja: vor allem mit den Unternehmen in den USA] verflochten sind, desto leichter sind sie erpressbar.
—RHEIN-NECKAR-ZEITUNG (2025-01-28)
Europa [nein: die Regierungen derjenigen europäischen Staaten, die weltweit mitstinken wollen] braucht diesen Zusammenhalt im Kampf für eine freie Ukraine [nein: eine ihnen genehme Regierung der Ukraine], im Wettbewerb mit dem systemischen Rivalen China [nein: ihren chinesischen Amtskollegen] und nun auch im Umgang mit dem herausfordernden Partner USA [nein: der herausfordernden Regierung der USA] während der zweiten Amtszeit von Donald Trump.
—FRANKFURTER RUNDSCHAU (2025-01-23)
Allem voran muss es darum gehen, Deutschland [nein: die deutsche Regierung] wieder zum europäischen Player und die Europäische Union [nein: die Regierungen der EU-Staaten und die Organe der EU, in der Welt der WELT natürlich unter Kontrolle der deutschen Regierung] zu einem satisfaktionsfähigen internationalen Akteur zu machen.
—DIE WELT (2025-02-28)
Offiziell begründet er [Trump] den Schritt [aus der WHO auszutreten] damit, dass die WHO nicht richtig auf den Ausbruch des Coronavirus reagiert habe. So habe sie China [nein: der chinesischen Regierung] gegenüber nicht genug auf Aufklärung bestanden.
—KÖLNER STADT-ANZEIGER (2025-01-25)
Bei den Gesprächen in Saudi-Arabien [ok, das geht] hat die Ukraine [nein: die Regierung der Ukraine] bemerkenswerte Erfolge erzielt: Die USA [nein: die Regierung der USA] wollen ihre militärische Unterstützung für das angegriffene Land wieder erhöhen und auch die dringend benötigten Geheimdienstinformationen wieder zur Verfügung stellen.
—HANDELSBLATT (2025-03-13):
Die Botschaft aus Berlin lautet: Deutschland [nein: die deutsche Regierung] wird alles unternehmen, um sich künftig gemeinsam mit den europäischen Partnern [nein: deren Regierungen] gegen alle Bedrohungen verteidigen zu können. 'Whatever it takes' gilt nicht mehr nur für die Unterstützung der Ukraine [nein: der Regierung der Ukraine], es gilt auch für die eigene Widerstandsfähigkeit.
—WESER-KURIER (2025-03-05)
Da wird die Furcht vor einer russischen [nein: einer durch die russische Regierung befohlenen] Invasion bei einem Abzug der USA [nein: Abzug einiger tötungsbereiter Untertanen der US-Regierung] geschürt, es fließen Milliarden Euro in neue Ausrüstung und Waffensysteme – doch die Personaldecke ist weiterhin viel zu dünn.
—VOLKSSTIMME (2025-03-12):
Österreich hat [nein: die künftig Regierenden in Österreich haben] es geschafft, eine Regierung ohne Rechtspopulisten auf die Beine zu stellen. Das ist auch ein Signal an Deutschland [nein: die Menschen mit Machtoption in der BRD], wie man die AfD bekämpfen kann.
—REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER (2025-02-28):
China [nein: die chinesische Regierung und ihre gehorsamen Werkzeuge] geht hart gegen die dort [in Xinjiang] lebende muslimische Minderheit vor.
—PASSAUER NEUE PRESSE (2024-11-28)
Das Signal, das es [nB: was ist denn das „es“ eigentlich, das das Bedürfnisse hat?] gerade braucht, lautet: 'Whatever it takes' – was immer es bedarf, wir werden so viel für das Militär ausgeben, dass Russland [nein: die russische Regierung und ihre gehorsamen Werkzeuge] keinen Angriff wagen wird.
—STUTTGARTER NACHRICHTEN (2025-03-04):
Deutschland [nein: die deutsche Regierung] braucht eine Topinfrastruktur, um wettbewerbsfähig zu sein [na ja: um bei den Konkurrenzspielchen mit anderen Regierungen gut auszusehen].
—STUTTGARTER ZEITUNG (2025-03-05):
Am Ende ist entscheidend, dass Deutschland, Frankreich, Polen und andere Staaten an der Ostflanke [nein: die tötungsbereiten Untertanen der Regierungen von Deutschland, Frankreich usf] besser ausgerüstet werden
—FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG (2025-03-08)
Nichts aber kann das Land [nein: die beteiligten Regierungen des Landes] weniger gebrauchen als eine emotionale Abwärtsspirale im Vorfeld von Koalitionsgesprächen, mit denen die Volksparteien den Reset-Knopf für Deutschland [nein: das Regierungshandeln in Deutschland] drücken wollen.
—MÜNCHNER MERKUR (2025-03-01)
Der EU führen die Alleingänge von Fico und Orban ihre Schwäche vor Augen. Insbesondere der harte Konflikt dieser südöstlichen EU-Mitglieder [nein: der Regierungschefs der südöstlichen EU-Mitglieder Slowakei und Ungarn] mit den baltischen Staaten [nein: den Regierungen der baltischen Staaten] und Polen [nein: der Regierung von Polen] besitzt eine gefährliche Sprengkraft.
—LEIPZIGER VOLKSZEITUNG (2024-12-24)
Von etwa 160 zur Konferenz in der Schweiz [ok: in dem Kontext funktioniert eine Landesbezeichnung] eingeladenen Staaten [nein: Regierungen] kamen 92, teils mit zweiter oder dritter Garde. China [nein: die Regierung von China] als wichtiger Staat [nein: Regierung eines wichtigen Staates] hat abgesagt. Und der Aggressor Russland [nein: die russische Regierung] wurde nicht eingeladen. Was soll das?
—MINDENER TAGEBLATT (2024-06-17)
Europa hat seine [nein: die Regierungen einiger interessierter europäischer Länder haben ihre] Chance auf Rohstoffe aus der Ukraine [zur Not ok; genauer wäre aber gewesen: Rohstoffe unter Kontrolle der ukrainischen Regierung] nicht genutzt.
—HANDELSBLATT (2025-02-28)
Nach dem Überfall Russlands [nein: der russischen Regierung ergebener tötungsbereiter Untertanen] auf die Ukraine [na ja, meinethalben: Da leiden alle, auch wenn eigentlich nur die Regierung wirklich ein Interesse an „Verteidigung“ (also: Zu-Klump-hauen-lassen) hat] und erst recht seit dem Abrücken der USA [nein: der Regierung der USA] von Europa [nein: von den ehemals befreundeten Regierungen diverser europäischer Länder] hat sich das gründlich verändert. Die Bundeswehr ist unser aller Lebensversicherung [nein: Militär war schon immer die Lebensversicherung der Obrigkeit – und eine dauernde Bedrohung der Untertanen].
—KÖLNER STADT-ANZEIGER (2025-03-12):
In Budapest wäre die Gelegenheit gewesen, die Wirtschaftspolitik der EU [nein: der Regierungen der Mitgliedsstaaten der EU, und auch das ist eigentlich schon sehr nah an der Vernebelung der wirklichen, von sehr krassen Machtgefällen geprägten Vorgänge] klar zu formulieren.
—STUTTGARTER NACHRICHTEN (2024-11-09)
Besonders absurd ist dabei, dass Polens Maßnahme [nein: die Maßnahme der polnischen Regierung] sich gegen 'instrumentalisierte' Flüchtende richtet, die über Belarus [ok, denn Gebietsbezeichnung] ankommen.
—DIE TAGESZEITUNG (2024-10-16)
Scheiterte das Aussetzen der Schuldenbremse für die Verteidigung und die Infrastruktur, dann stünde Deutschland [nein: die deutsche Regierung iSv Menschen mit Machtoption in der BRD] als Lachnummer da, die niemand mehr ernst nähme, schon gar nicht Trump und Putin.
—FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG (2025-03-11)
Angesichts des schwierigen Verhältnisses zu den USA [nein: der Regierung der USA] müssen sich die Mullahs [Aha! Nicht „der Iran“. An sich ja sehr gut, nur wärs besser, wenn diese Ehrlichkeit auch bei „unseren“ Freunden walten würde] Europa [nein: einigen europäischen Regierungen] wieder annähern. Dafür braucht es das Bild eines moderaten Iran [nein: einer moderaten iranischen Regierung], der auf Kritik reagieren kann.
—DIE TAGESZEITUNG (2024-12-19)
Zum anderen [es ist wirklich wurst, was das „eine“ gewesen sein mag] will und braucht das Vereinigte Königreich [nein: vermutlich eine um ihre Machtbasis besorgte Regierung des UK; vielleicht ist der ganze Satz aber einfach nur inhaltsleere Propaganda] dringend Veränderung. Eine stabile Mehrheit für eine in der Mitte regierende Partei wäre ein gutes Zeichen für das Königreich [nun gut: also wohl doch die Regierung], aber auch für ein derzeit politisch labiles Europa [nein: die wackligen Regierungen diverser europäischer Staaten]. `
—SÜDDEUTSCHE ZEITUNG (2024-07-04):
Nun soll Kroatien [nein: die Bevölkerung von Kroatien] dazugehören [nein: dem Schengen-Deal „mehr Repression nach innen für einfacheres Reisen innerhalb des Schengenraums“ unterfallen], Rumänien und Bulgarien [analoge Korrekturen] aber nicht. Wären Menschenrechte wirklich das Kriterium, dann sähe es auch für Kroatien [nein: die kroatische Regierung] düster aus.
—FRANKFURTER RUNDSCHAU (2022-12-09)
Statt die zweite Phase der Waffenruhe umzusetzen, die mit der Hamas [Aha! Hier also nicht „Palästina“; vgl. oben zum Iran] vereinbart war und perspektivisch ein Ende des Kriegs vorsah, will Israels Premier Benjamin Netanjahu [Aha! Geht manchmal doch auch bei Freunden, jedenfalls: nB nicht „Israel“] die erste Phase in die Länge ziehen. Sein Ziel ist klar: Die Hamas soll die letzten Geiseln freilassen, damit er den Krieg wieder aufnehmen kann. Die USA [und dann doch wieder der Rückfall in die Nationenmystik; gemeint ist natürlich die Regierung der USA] liefern ihm dafür neue, milliardenschwere Waffen.
—DIE TAGESZEITUNG (2025-03-03)
Hinzu kommt die iranisch-saudische Rivalität [nein: die Rivalität zwischen den Regierungen des Iran und von Saudi-Arabien] , die in vielen Ländern erst die Grundlage für das Erstarken von Terrorgruppen [Ohje. Anständige Menschen sagen nicht Terror] wie den Huthis geschaffen hat. In der Feindschaft zwischen Teheran [nein: der Regierung in Teheran] und Riad [nein: der Regierung in Riad] liegt zudem die Gefahr, dass der Konflikt zu einem Flächenbrand eskaliert. Die vom Iran [nein: von der iranischen Regierung] unterstützten Huthi könnten beginnen, gezielt US-Militärstützpunkte in Saudi-Arabien [nein: auf dem Territorium Saudi-Arabiens arbeitende tötungsbereite Untertanen der US-Regierung] zu attackieren.
—STUTTGARTER ZEITUNG (2024-02-20)
Ein sicherheitspolitisch motivierter Plan, Grönland [nein: die Regierung von Grönland] enger an die USA [nein: die Regierung der USA] zu binden, würde hingegen das gegenteilige Signal senden: Trump [aha! Also doch nicht „die USA“] zeigt Interesse an einer Region, die auch für die Europäer [nein: die Regierungen von europäischen Staaten, die global mitstinken wollen] von höchster Relevanz ist.
—SÜDDEUTSCHE ZEITUNG (2025-01-10)
Wohl kaum ein Land [nein: kaum eine Bevölkerung] verehrt seine Verfassung [nein: die Verfassung, der sie unterworfen sind] wie die USA [nein: die Bevölkerung der USA]. Trotz archaischer Waffengesetze ist sie Garant für Stabilität und Gewaltenteilung.
—FRANKFURTER RUNDSCHAU (2025-01-22)
China ist [nein: einige in China arbeitende IngenieurInnen sind] dabei, mit den USA [nein: ihren in den USA arbeitenden KollegInnen] und Europa [nein: ihren KollegInnen in verschiedenen europäischen Staaten] technologisch gleichzuziehen. Deepseek zeigt, wie ihr Vorsprung schrumpft.
—SÜDWEST PRESSE (2025-01-29)
Auch China [nein: die chinesische Regierung] hätte größere Zugeständnisse machen können. Doch die EU [nein: die Regierungen der EU] und China [nein: die chnesische Regierung] bewegen sich auf einen Handelskrieg zu. China [nein: die chinesische Regierung] und die USA [nein: die Regierung der USA] stecken schon mittendrin.
—DIE TAGESZEITUNG (2024-11-25)
Nach so vielen Negativbeispielen hier eines, das zeigt, dass mensch normalerweise auch anders formulieren könnte.
Die Menschen im Vereinigten Königreich [siehe da: Geht doch!] leiden noch heute unter dem Chaos, das durch den Austritt aus der Europäischen Union entstand, ganz zu schweigen von den wirtschaftlichen Folgen.
—LEIPZIGER VOLKSZEITUNG (2023-11-14)
Ist das wichtig?
Nun wäre ich der erste, der „ist doch egal“ einwenden würde: Klar ist Sprache genau das, was die Menschen sprechen, und es ist meist recht müßig, daran rumkritteln zu wollen.
Aber Sprache, und ganz besonders Antisprache, ist eben auch politisch. Wer oft genug „Deutschland“ liest und schließlich daran glauben mag, dass das eine Entietät mit Willen, Bedürfnissen und Existenznotwendigkeit sei, wird es vielleicht plausibel finden, für dieses „Deutschland“ Opfer zu bringen, wird es in der nächsten Konsequenz für naturnotwendig halten, für es zu töten und zu sterben.
Etwas mehr sprachliche Klarheit mag also verhindern, dass die Menschen in fünfzig Jahren mit ähnlich viel Kopfschütteln auf uns zurückblicken wie wir heute auf die Kämpfenden im ersten Krimkrieg zurückblicken, oder auf Militär und Öffentlichkeit in den deutschen Kriegen von 1871 und 1914 – oder auf eigentlich die ganze Geschichte der blutigen Hähne aus Brechts Lied von der Moldau.
[1] | Ich bin ja in solchen Fällen eigentlich kein Freund des Passivs; aber weil Herrschaften den Trick mit l'etat c'est moi schon so lange machen, merkt von den Deutschland-SagerInnen tatsächlich niemand mehr, welchen Präsuppositionen sie da aufsitzen. So gesehen haben wir es hier wirklich mit einem täterlosen Vergehen zu tun, und das rechtfertigt für mich die Passivkonstruktion. |