Wifi im Metronom: Ui

Screenshot: Etwas zerrupfte Felder einer einfachen Webseite

Das Captive Portal im WLAN vom Metronom, gerendert in einem netsurf: Nicht perfekt, aber es funktioniert, ganz ohne Javascript und anderen Zauber.

Ich sage ja nur ungern etwas Positives über Epiphänomene der Bahnprivatisierung, aber wo ich gerade in einem Metronom sitze und ich wiederholt über absurd komplexe Captive Portals geschimpft habe: Die Metronoms (bzw. ihr Dienstleister Icomera) machen das tatsächlich mal so, dass das halbwegs akzeptabel ist: Es funktioniert ohne Javascript und Local Storage, auch im netsurf (wenn auch interessanterweise nicht mit dillo; ich habe das nicht debuggt) und überträgt in restriktiv konfigurierten Browsern gerade mal 6 kiB für die Seite. Selbst ein webkit kommt, solange Javascript aus ist, mit rund 50 kiB raus.

Wenn das irgendwer von Icomera liest: Ziemlich großes Lob[1]! Wenn das hier jemand liest, der/die ein kommerzielles WLAN anbieten will, es aber nicht einfach ganz offen lassen will: Geht zu Icomera und sagt: „Ich will das, was die Metronoms bekommen haben“.

Full Disclosure: Ich bin an sich ein zähnefletschender Feind von „Dienstleistern“ wie Icomera, habe aber ansonsten tatsächlich nichts mit denen zu tun.

PS: Kein Licht ohne Schatten im Geschäft von IT-„Dienstleistung“: Icomera blockt leider Port 587, der inzwischen Standard fürs Maileinliefern ist. Ach, Icomera: Drängt die Leute doch bitte nicht noch mehr zu webmail (und gmail). Aber immerhin haben sie ssh offen gelassen, so dass halbwegs unproblematische Selbsthilfe möglich ist.

[1]Für ganz großes Lob müsstet etwas zurückhaltenderes CSS verwenden oder zumindest den z-index eures Dialogs über den Footer heben.

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